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5. Wohnen mit Unterstützungsbedarf außerhalb der eigenen Häuslichkeit - Unterstützte Wohnformen

Der Wunsch nach einem Verbleib in den „eigenen vier Wänden“, wie er heute von den meisten Menschen geäußert wird, kann viele Herausforderungen mit sich bringen. Sind die altersbedingten Beeinträchtigungen so groß, dass der ältere Mensch nur noch selten aus der Wohnung kommt oder wird das eigene Haus aufgrund der Größe, der Lage oder auch aus finanziellen Gründen zu einer Belastung, drohen Vereinsamung und Überforderung. In diesem Spannungsfeld kann die Lösung in einem Umzug in eine seniorengerechte Wohnung bestehen. Sie ermöglicht den Verbleib im gewohnten sozialen Umfeld und den Anschluss an eine vertraute Gemeinschaft.

Aber auch weitere Gründe können dazu führen, dass trotz häuslicher und ambulanter Pflege, die Versorgung in der angestammten Wohnung nicht mehr gewährleistet und organisiert werden kann. Dies kann bei einem erhöhten Pflegebedarf vorliegen, bei einer erheblichen eingeschränkten Mobilität, bei Orientierungslosigkeit, bei fehlender Unterstützung innerhalb der Familie oder mangelnde Sozialkontakte und Bezüge.

Um eine spätere stationäre Pflege zu vermeiden, machen sich zunehmend mehr Menschen vorsorglich Gedanken und wollen initiativ werden.

Zunehmend suchen auch Kommunen nach alternativen Wohn-und Betreuungsformen für ihre Senioren, um ihnen ein entsprechendes Angebot zum Verbleib in der Gemeinde machen zu können und setzen dabei nicht nur auf stationäre Einrichtungen.

Entsprechend dem Grad und der Intensivität der notwendigen Unterstützung sind unterschiedliche unterstützende Wohnformen möglich. Sie reichen von einer betreuten Seniorenwohnanlage bis hin zur Dauerpflege in einem stationären Pflegeheim.

5.1 Betreute Seniorenwohnanlagen

5.2 Hausgemeinschaften und Mehrgenerationenwohnen

5.3 Sozialraumbezogene und integrierte Wohn- und Pflegekonzepte

5.4 Neue Wohnformen im Rahmen des Wohn-, Teilhabe- und Pflegegesetzes (WTPG)

5.5 Wohnen in Gastfamilien

5.6 Stationäre Pflegeeinrichtungen