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2022/02: Borkenkäferschäden schnell entseuchen!

Autor/in: Forstamt

Noch immer hat sich der Bestand an Borkenkäfern nicht auf ein normales Maß heruntergeregelt. Waldbesitzende müssen auch in diesem Sommer mit Schäden an ihren Fichten rechnen, das zeigen die Fangergebnisse in den Borkenkäferfallen des Kreisforstamtes.

Bereits vor Wochen hatte die Generation die überwintert hat ihren Schwärmflug, nun wird die erste Generation unter der Rinde fertig. Sie wird ausfliegen, um weitere Bäume zu befallen. In dieser Zeit gilt es, befallene Fichten schnell zu erkennen, das Holz aufzuarbeiten und am Waldweg zu poltern. Abfallende Rinde und eine schnelle Rötung und Verlichtung markieren die aktuell bebrüteten Bäume gut sichtbar.

Besonderes Augenmerk müssen Waldbesitzende aber auf die Fichten um bestehende Befallsherde herum richten. Dort weist braunes Bohrmehl in den Rindenschuppen am Stammfuß und Harzfluss als Tröpfchen oder Harzbahnen unterhalb der Krone auf neuen Befall hin. Auch Spechteinhiebe sind oft gut erkennbar. Um effektiv zu entseuchen müssen vor allem diese frisch befallenen Bäume rasch eingeschlagen werden.

Bei Fragen zur Entseuchung und zur Aushaltung bzw. dem Verkauf der Käferhölzer wenden sich Privatwaldeigentümer bitte an die für Ihren Wald zuständigen Kreisforstrevierleitenden.