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Borkenkäfergefahr steigt

Bereits im letzten Sommer konnten sich rindenbrütende Borkenkäfer, vor allem der „Buchdrucker“, durch die heiß-trockene Witterung deutlich vermehren. Auch der Witterungsverlauf im Frühjahr hat die Entwicklung der Borkenkäfer begünstigt. Mittlerweile ist die erste Generation Borkenkäfer fast fertig und schädigt die befallenen Bäume, die ersten „Käferbäume“ werden im Wald sichtbar. Die Kronen sind zunächst noch grün, aber abfallende Rindenstücke und bräunliches Bohrmehl am Stammfuß zeigen deutlich einen Borkenkäferbefall an.

Oft sind direkt neben diesen Käferbäumen weitere Bäume befallen. Um eine weitere Vermehrung der Borkenkäfer möglichst zu verhindern, ist es notwendig, befallene Bäume rasch einzuschlagen. Neben einer zeitnahen Abfuhr der befallenen Hölzer aus dem Wald gibt es weitere hilfreiche Maßnahmen, die aber je nach Situation abgewogen werden müssen: Entrinden des Stammholzes (wenn das Larvenstadium noch weiß ist), Behandeln der Polter (mit Insektiziden), Verrottungsschnitt im Kronenbereich (bei Befall durch den „Kupferstecher“), Verbrennen der Resthölzer (Vorsicht bei trockener Witterung).

Eine regelmäßige Kontrolle der Waldflächen ist in Zeiten möglicher Borkenkäfermassenvermehrungen unerlässlich.Eine Pflicht hierzu ergibt sich rechtlich aus dem Landeswaldgesetz für alle Waldbesitzer (vgl. LWaldG § 14 (1), 4/5). Wenn Sie Fragen zum Thema haben oder Unterstützung bei der Aufarbeitung von Käfernestern benötigen wenden Sie sich bitte an den zuständigen Forstrevierleiter oder an das Kreisforstamt (07461/926-1200).

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