Verkehrsministerium: Öffentlicher Verkehr in Baden-Württemberg soll reduziert werden, aber dauerhaft stabil funktionieren
Wie das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg mitteilt, soll der öffentliche Nahverkehr mit Bahnen und Bussen auch während der Corona-Pandemie aufrecht erhalten bleiben, jedoch reduziert werden.
So soll der Schienenpersonalverkehr auf den Eisenbahnstrecken bis zum 22. März zunächst nach dem regulären Fahrplan verkehren. Einzelne schulbezogene Fahrten und besondere Nachtverkehre an den Wochenenden werden jedoch sofort eingestellt. Ab dem 23. März ist auf allen Strecken ein ausgedünntes, aber stabiles Grundanagebot für berufsbedingt notwendige Fahrten vorgesehen. Geplant ist eine Reduzierung auf stündliche Angebote auf allen Strecken, ggf. mit Verdichtung zu den morgendlichen Stoßzeiten. Die Züge sollen in ihrer bisherigen Länge fahren, um Abstand zwischen den Fahrgästen gewährleisten zu können. Grundsätzlich sollen alle Haltepunkte bedient werden. Falls es zu Ausfällen des Betriebspersonals im Eisenbahnnetz kommt, sollen ersatzweise Busverkehre eingerichtet werden.
Zum Schutz der Fahrgäste werden diese dazu aufgefordert, wenn möglich 1,5 Meter Abstand zu Mitreisenden zu halten. Ebenso sollten nicht erforderliche Fahrten sowie Fahrten zu Stoßzeiten vermieden werden. Wenn technisch möglich, werden die Zugtüren an den Bahnhöfen vom Fahrpersonal geöffnet, so dass diese nicht von Hand gedrückt werden müssen. Weiterhin werden alle Züge täglich gereinigt.
Zum Schutz des Personals im Eisenbahnverkehr werden Zugbegleitpersonal und Fahrscheinkontrollen reduziert. Die Öffnungszeiten der Reisezentren und Verkaufsstellen werden ggf. angepasst. Die Fahrscheinpflicht gilt weiterhin. Über den aktuell gültigen Fahrplan können sich Zugreisende nach wie vor online über die einschlägigen Informationsportale informieren.
Für den öffentlichen Personennahverkehr vor Ort sind die lokalen Aufgabenträger und Verkehrsverbünde zuständig. Im Landkreis Tuttlingen und im Verkehrsverbund TUTicket gelten ab Montag, dem 23. März 2020, die Ferienfahrpläne. Darüber hinaus wird auf den Vordereinstieg und den Fahrkartenverkauf in den Bussen verzichtet. Darüber hinaus werden vorsorglich Vorbereitungen für weitere Angebotseinschränkungen bei Verschärfung der Situation erarbeitet.
Weitere Informationen für den öffentlichen Verkehr in Baden-Württemberg sind auf der Internetseite www.bwegt.de und für den Verkehrsverbund TUTicket auf www.tuticket.de zu finden.