Wasserstoff - Landkreis Tuttlingen intensiviert Bemühungen für nachhaltige Mobilitätstechnologien
Der Landkreis Tuttlingen hat sich in der vergangenen Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt für einen Beitritt zum Wasserstoff-Verein „H2-Region Schwarzwald-Baar-Heuberg e.V.“ entschieden.
Die Wasserstofftechnologie ist für die Energie- und Verkehrswende ein sehr wichtiger Baustein, um eine zügige Umstellung von Fossilen Energien auf Erneuerbare Energien zu ermöglichen. So hat die Bundesregierung jüngst im Corona-Konjunkturpaket 50 von 130 Milliarden Euro für Forschung und Investitionen veranschlagt - hierbei steht die Wasserstofftechnologie im Fokus. Auch unsere Region hat sich auf den Weg gemacht, das Potenzial von Wasserstoff zu nutzen. Ziel des neu gegründeten Vereins „H2-Region Schwarzwald-Baar-Heuberg e.V.“ ist die Etablierung der Wasserstofftechnologie in der Industrie und im Bereich der Mobilität, die Erschließung neuer Märkte und die Sicherung von Wertschöpfung und Beschäftigung in unserer Region. Der Landkreis Tuttlingen ist von der Bedeutung des Projekts und vom Nutzen des Vereins für unsere Region überzeugt und möchte das Projekt mit seinem Beitritt unterstützen.
Als weiterer wichtiger Baustein in seinen Bemühungen um die Förderung der nachhaltigen Mobilität, setzt der Landkreis seit einigen Jahren auf die Elektromobilität. Der Landkreis Tuttlingen hat bereits seit 2017 mit dem Projekt „e-mobil im Landkreis Tuttlingen - innovativ I nachhaltig“ sein Angebot für alternative Antriebstechnologien sehr erfolgreich ausgeweitet. In diesem Projekt konnte in Zusammenarbeit mit den Kommunen ein flächendeckendes Ladesäulennetz für Elektroautos aufgebaut werden. Es stehen fast in jeder Kreiskommune Ladesäulen zur privaten und gewerblichen Nutzung zur Verfügung.
Durch Gesetzesänderungen auf EU- und Bundesebene wird versucht die Klimaziele im Verkehrssektor voranzutreiben. Erste Auswirkungen für den Landkreis Tuttlingen zeigen sich ab Sommer 2021 mit einer Mindestquote für Beschaffungen von emissionsfreien bzw. emissionsarmen Bussen, leichten Nutzfahrzeugen und LKWs. Die bisher zum großen Teil mit herkömmlichen Verbrennern betriebenen Fahrzeuge müssen künftig bei öffentlichen Beschaffungen anteilig mit alternativen Antriebstechnologien ausgestattet sein. Mit Blick auf die aktuellen Bestrebungen im Bereich Wasserstoff und Elektromobilität, ist der Landkreis Tuttlingen zur Erfüllung der gesetzlichen Anforderungen und der immer größer werdenden Nachfrage nach nachhaltigen Mobilitätstechnologien gut vorbereitet.