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Rathaus der Gemeinde Gunningen

Gemeinde Gunningen

Die Baargemeinde Gunningen hat sich in seiner über 1200-jährigen Geschichte ihre Selbständigkeit und ihren dörflichen Charakter am Fuße des Hohenkarpfens bewahrt. Dies soll aber keinesfalls heißen, dass Gunningen in der Zeit zurückgeblieben ist. Gunningen hat einiges mehr zu bieten, wie dies für eine Gemeinde mit 700 Einwohnern üblicherweise zu erwarten ist.

In der Ortsmitte befinden sich neben dem Rathaus, die Sankt Georgs Kirche und das Pfarrhaus, die Gemeindehalle mit Vereinsräumen sowie das erst vor wenigen Jahren erbaute neue Feuerwehrgerätemagazin und der Kindergarten mit seinem herrlichen Außenspielbereich. Ein paar Schritte weiter befindet sich das ehemalige Milchhäusle, in dem die Jugend ihr Domizil, den "Jugendraum" gefunden hat, der nach einem Brand von den Jugendlichen selbst in liebevoller Arbeit wieder hergerichtet wurde.

Gunningen verfügt dank der zahlreichen und rührigen Vereine, die das kulturelle und sportliche Leben in der Gemeinde darstellen und fördern, über ein intaktes Dorfleben. Auch die Kirchengemeinde, die rege am Dorfgeschehen teilnimmt, soll an dieser Stelle nicht vergessen werden.

Dank der ansässigen Gewerbebetriebe konnte sich die Gemeinde in der Vergangenheit ihre Selbständigkeit bewahren und ihre Infrastruktur beständig ausbauen. Bauplätze und Gewerbeflächen sind noch in ausreichendem Maße vorhanden. Die Gemeinde ist deshalb auf der Suche nach neuen Ansiedlungswilligen kleineren Gewerbebetrieben, die sich in unsere bestehenden Strukturen einfügen. Die Autobahn ist in wenigen Minuten zu erreichen.

Geschichte

Das Dorf Gunningen wurde 797 erstmals erwähnt. Seine Geschichte ist eng mit der des Klosters St. Georgen verknüpft. Seit 1092 werden Schenkungen an das Kloster genannt, das später den ganzen Ort besaß. Nach der Reformation gehörte er zum Nachfolgekloster Sankt Georgen in Villingen.

Die Hohe Gerichtsbarkeit lag bei Österreich, über die Grafschaft Hohenberg, als deren Dominium der Ort in der Literatur teilweise auftaucht. Er blieb deshalb auch nach der Reformation katholisch. Österreich und Württemberg stritten sich jahrhundertelang um Rechtstitel in Gunningen. Die Herren von Karpfen, später Wiederhold, hatten im Ort ebenfalls Besitzungen. 1805 kam er an Württemberg, gehörte bis 1810 zum Oberamt Spaichingen und dann zum Oberamt beziehungsweise Kreis Tuttlingen.

Die heutige katholische Pfarrkirche Sankt Georg wurde 1816 bis 1820 neu gebaut, wobei der gotische Turm einer Vorgängerkirche erhalten blieb.