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Blick auf die Stadt Spaichingen

Stadt Spaichingen

Die Stadt Spaichingen liegt im Landkreis Tuttlingen an der B 14 zwischen Rottweil und Tuttlingen.
Sie ist über die Autobahn A 81 aus Richtung Stuttgart über die Abfahrt Rottweil oder aus Richtung Singen über die Abfahrt Tuningen, zu erreichen. Die Stadt wurde erstmals 791 urkundlich erwähnt. Mit ihren gut 12.400 Einwohnern liegt sie im schönen Primtal eingebettet auf ca. 650 m Meereshöhe am Fuße des Dreifaltigkeitsberges (985m), dem Wahrzeichen der Stadt. Auf dem Dreifaltigkeitsberg befindet sich eine wunderschöne Wallfahrtskirche (Frühbarock 1673, Hochaltar von Josef Anton Feuchtmayer), die vom Claretinerorden verwaltet wird.

Den Einwohnern bietet Spaichingen einen hohen Wohn- und Freizeitwert.

Im Bildungsbereich sind für die Kleinsten mehrere Kindergärten sowie eine Grundschulförderklasse vorhanden. Des Weiteren sind Grund-, Haupt- und Realschulen am Ort sowie ein Gymnasium und die Berufliche Schulen Spaichingen.

Ein ausgeprägtes Vereinsleben bietet in Spaichingen für jeden Geschmack ein Betätigungsfeld und Anschlussmöglichkeiten. Annähernd einhundert Vereine, vom Angelsportverein bis zum Westernclub, gibt es in Spaichingen. Den Vereinen steht eine gut ausgebaute Infrastruktur zur Verfügung.

Eine besondere gesellschaftliche Stellung genießen die Jahrgänger, der organisierte Zusammenschluss eines Jahrganges. Feiert ein Jahrgang sein Fünfzigerfest, wird, neben einem großen Fest, oft auch in ehrenamtlicher Arbeit eine gemeinnützige Aktion durchgeführt.

In Spaichingen gibt es das ganze Jahr über zahlreiche Veranstaltungen. Von der Fasnet über Stadt- und Vereinsfeste, kirchliche Veranstaltungen, Kultur und Kleinkunst wird für jedermann etwas geboten.

Die heutige Wirtschafts- und Gewerbestruktur in Spaichingen ist geprägt durch ein breit gefächertes Branchenspektrum, in dem die Drehteile-Hersteller eine herausragende Stellung einnehmen. Weitere Schwerpunkte sind der Bereich Metall- und Kunststoffverarbeitung, Elektronik, Chirurgie und Elektromedizin, berührungslose Messtechnik und Telemetrie, Holzverarbeitung sowie der Maschinen- und Sondermaschinenbau.

Wer sich tiefgreifender über Spaichingens Entwicklungen von Handwerk und Gewerbe, Volksfrömmigkeit, Archäologie und Geologie informieren möchte, kann dem Spaichinger Gewerbemuseum einen Besuch abstatten. Im prachtvollen Festsaal werden auch immer wieder Sonderausstellungen dargestellt.

Geschichte

791 tauchte zum erstenmal Spaichingen namentlich in der Geschichte auf. Vom 11. bis 14. Jahrhundert wurden Ortsadlige erwähnt, die in ihrer Spätzeit als Lehensleute der Grafen von Hohenberg genannt wurden. Neben den Hohenbergern hatten die Klöster Allerheiligen, Beuron, Rottenmünster, Alpirsbach und Sankt Georgen Besitzungen im Ort.

1381 ging Spaichingen als Teil der Oberen Grafschaft Hohenberg an Österreich über. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde der Ort als der bevölkerungsreichste der Oberen Grafschaft Hohenberg als Tagungsort der »Leute von Oberhohenberg« genannt. Das Marktrecht soll Spaichingen schon vor dem Dreißigjährigen Krieg zugestanden haben.

Seit 1688 war der Marktflecken Sitz des Obervogts der Oberen Grafschaft Hohenberg. Die Stadtrechte wurden Spaichingen offiziell erst 1828 verliehen. 1805 kam es an Württemberg und war von 1807 bis 1938 Sitz eines württembergischen Oberamtes. Seit 1938 gehört Spaichingen zum Kreis Tuttlingen. Eine Kapelle auf dem Dreifaltigkeitsberg wurde 1415 geweiht, doch schon im 14. Jahrhundert soll eine Wallfahrt bestanden haben. Von 1666 bis 1673 wurde die heutige Kirche dort oben gebaut und 1760 bis 1762 umgestaltet. Die neugotische Stadtpfarrkirche St.Peter und Paul, beachtlich in Größe und Ausstattung, stammt von 1898/ 1900. Die Josefskirche im Stadtteil Hofen wurde 1897 erbaut. Die evangelische Pfarrkirche wurde 1905 in neuromanischem Stil erbaut und zuletzt 1980/81 erneuert.